Umbau der Aula zur Mensa
Umbau der Aula des Alexander-Hegius-Gymnasiums zur Mensa
Projektdaten:
BGF: 851 m²
BRI: 4.992 m³
NF: 769 m²
LP: Machbarkeitsstudie
Kosten: k.A.
Bewertung Bedarf und Bestand
Die Bedarfsplanung sieht einen hellen, multifunktionalen Raum mit hoher Aufenthaltsqualität vor, welcher als Schulaula, Ort
für schulische als auch außerschulische Veranstaltungen, Übermittagsbetreuung bzw. Mensa genutzt werden kann.
Dienende Räume für die Mensa als auch eine Cafeteria mit angrenzenden Snoozelflächen soll vorgesehen werden.
Jüngste Erweiterungen des AHG prägen das neue moderne Erscheinungsbild entlang der Fuistingstrasse. Die Grundstruktur
der Aula im Altbestand stellt sich solide dar. Die Räumlichkeiten werden ausschließlich über kleine Oberlichter belichtet und
sind somit relativ dunkel. Dem sommerlichen Wärmeschutz wird durch die Konstruktion des Dachaufbaus nicht Rechnung
getragen. Darüber hinaus erscheint die äußere Dachebene einschließlich der Gebäudeanschlüsse sanierungsbedürftig.
Desweiteren ist die Höhensituation der Aula für einen nachträglichen Einbau einer Zwischenebene nicht prädestiniert.
Entwurf
Das geneigte Dach wird durch ein größeres, über vier Achsfelder spannendes Oberlicht mit flach geneigtem Dach ersetzt.
Das Oberlicht fängt durch die großen transparenten Flächen dreiseitig viel Licht ein. Der Sockel bleibt relativ massiv, wird in
Anlehnung an die Erweiterungen dunkel verblendet, da die Fassade in großen Teilen ohnehin verändert wird. Bestehende
Eingangsausschnitte werden begradigt und kleinere Fenster als Spots für Licht und Sichtbeziehungen eingearbeitet. Die
Attiken aus hellen Glaselementen trennen die Bauteile Sockel sowie Oberlicht und überdachen den bestehenden
Eingangsbereich „A“ großzügig. Unter dem neuen Vordach kann zum Einen die Anlieferung der Mensa trocken erfolgen.
Zum Anderen profitiert die Cafeteria von einem geschützten Außenbereich und vor (außerschulischen) Veranstaltungen kann
dieser Bereich als Entree genutzt werden. Somit wird das moderne Straßenbild in Material und Form weiter geführt.
Organisation und Innenraum
Der Standort der Bühne mit dem Backstage-Bereich bleibt erhalten. Die Mobile Trennwand entfällt und am kleinen Aularaum
wird eine Raumachse für die Unterbringung von Café, Vorbereitungsraum, Ausgabe und Spülküche abgetrennt. Davor wird
eine Zwischenebene eingezogen. Eine Stahltreppe verbindet die Mensa mit der Zwischenebene, so angeordnet, dass die
Wege von der Zwischenebene zur Cafeteria möglichst kurz sind. Die Zwischenebene wird als Kommunikationsbereich bzw.
während Veranstaltungen als Empore genutzt. Vor die Aula zum Flur (Nr.076) wird ein Bereich für Garderoben und / oder
Schließfächer geschaffen, welche den Flur geradliniger zoniert. Vier große Glasdoppeltüren erschließen die Aula vom Flur.
Die Wand- und Deckenbekleidungen einschl. der Bodenbeläge sollen erneuert werden. Tragende Bauteile, wie Unterzüge
und Stützen (Stahlbeton, hell) sind ablesbar und stehen in Farb- und Materialkontrast zu den Bekleidungen (Holz, dunkel) an
der Flur, Bühnen und Ausgabeseite. Die Fensterseite wird weiß geputzt. Vier Akustiksegel nehmen zum Einen die
Medientechnik (Bühnentechnik) auf, zum Anderen stellen Sie die Reflektionsfläche für eine in den Unterzügen integrierte
indirekte Beleuchtung dar. Durch die Segel wird die Raumakustik positiv beeinflusst.
Planmaterial: Weitkamp + Partner